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Schicksal – selbst gewählt oder vorherbestimmt?

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In letzter Zeit kreisen meine Gedanken immer wieder um ein Thema, das wohl viele Menschen früher oder später beschäftigt: das Schicksal. Haben wir unser Leben selbst in der Hand? Oder ist unser Weg vielleicht schon lange vorherbestimmt?


Je älter ich werde, desto mehr spüre ich: Manche Dinge im Leben scheinen einfach zu passieren. Sie tauchen auf, ohne dass wir sie geplant oder gewollt hätten – und trotzdem fühlen sie sich im Nachhinein oft genau richtig an. Als ob es so kommen musste. Früher wollte ich möglichst alles unter Kontrolle haben: meine Entscheidungen, meine Gedanken, meine Zukunft. Heute bin ich etwas ruhiger geworden – nicht passiv, aber achtsamer.


Ein ganz konkreter Auslöser für diese Gedanken war, ganz unerwartet, eine Fernsehserie. Eine Freundin empfahl mir "Vikings". Ehrlich gesagt fand ich die Serie anfangs schrecklich – zu brutal, zu rau. Aber sie meinte, ich solle dranbleiben. Und sie sollte recht behalten.


"Vikings" ist eine Serie, die lose auf den Erzählungen um den Wikinger Ragnar Lodbrok basiert. Und obwohl es viele Schlachten und rohe Szenen gibt, steckt darin auch eine tiefere Ebene: Es geht um Mut, Loyalität, innere Stärke – und immer wieder um das Schicksal. Besonders bewegt hat mich die Figur Lagertha, eine starke, unabhängige Kämpferin, die sich nichts und niemandem beugt.


Kurz vor einem grossen Kampf sagt Lagertha: „Es ist bereits entschieden, ob ich lebe oder sterbe.“


Dieser Satz hat mich mitten ins Herz getroffen. Weil er so sehr im Kontrast steht zu meinem eigenen inneren Dauerdenken. Ich bin jemand, der alles analysiert, durchplant, hin und her wälzt. Ich suche nach dem besten Weg, dem richtigen Moment, der richtigen Entscheidung. Und manchmal ist das einfach nur anstrengend.


Lagerthas Haltung hat mir eine neue Perspektive gezeigt. Der Glaube daran, dass manche Dinge einfach passieren dürfen, hat etwas Beruhigendes. Nicht, weil wir resignieren sollen – sondern weil es befreiend sein kann, nicht immer alles kontrollieren zu müssen. Wir dürfen auch ein Stück weit vertrauen.


Gleichzeitig heisst das nicht, dass wir die Hände in den Schoss legen. Lagertha ist trotzdem in die Schlacht gezogen. Sie hat gehandelt, entschieden, gelebt – aber mit einer inneren Klarheit und einem Vertrauen darauf, dass sie nicht alles allein tragen muss.


Und genau hier schlägt sich für mich der Bogen zu meiner Arbeit.

In meinem Coaching begleite ich Frauen, die sich mit ähnlichen Fragen auseinandersetzen wie ich selbst: Wie viel will und muss ich selbst gestalten – und wo darf ich loslassen? Was ist mir wirklich wichtig? Wohin will ich – und was steht mir (noch) im Weg?


Ich arbeite bodenständig, klar und auf Augenhöhe. Es geht nicht um schnelle Lösungen, sondern um ehrliches Hinschauen. Wir nehmen gemeinsam deine Themen in den Blick – sei es ein Umbruch im Beruf, eine Entscheidung im Privaten oder das Gefühl, dass du irgendwo feststeckst, obwohl du eigentlich längst weitergehen möchtest.


Mir geht es darum, dich in deinem Denken, Fühlen und Handeln zu unterstützen – mit Struktur, mit Erfahrung und mit echtem Interesse an dir und deiner Geschichte. Ganz konkret: Sortieren, hinterfragen, klären – und Schritt für Schritt vorwärtsgehen.


Und manchmal hilft es eben auch, zu spüren: Ich muss nicht alles alleine herausfinden. Ich darf Unterstützung annehmen. Ich darf meinen eigenen Weg gehen – auch wenn ich noch nicht genau weiss, wohin er führt.


Vielleicht ist genau das unser Anteil am Schicksal: Dass wir nicht alles vorhersehen können, aber entscheiden, wie wir damit umgehen. Dass wir nicht alles wissen müssen, aber trotzdem losgehen. Und dass wir vertrauen dürfen, dass es gut werden darf – auch ohne fertigen Plan.


Wenn du gerade an einem Punkt bist, an dem du dir jemanden wünschst, der dich begleitet – mit Klarheit, Struktur und ohne Urteil – dann melde dich gerne bei mir. Ich bin da.

 
 
 

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